Bei den 3. aggfa Happy Hours wurden u.a. die Themen NIS 2, FTTH-Netz-Betreiber und Volkswirtschaftliche Effekte in der Rundfunkbranche mit den Experten diskutiert:

Europas führender Darknet-Ermittler, Andreas Dengg, sowie der Cybersecurity Experte Rainer Witzgall führen Sie durch die technischen Grundlagen des Tor-Netzwerks und beleuchtet kriminelle Aktivitäten, die im Verborgenen gedeihen. Erfahren Sie, wie diese dunkle Seite des Internets funktioniert und welche Risiken sie für Unternehmen und Einzelpersonen birgt.

Höhepunkt unserer Veranstaltung ist ein Live-Einstieg in einen Darknet-Marktplatz. Hier werden wir gemeinsam das komplexe Wirtschaftssystem dieser Märkte analysieren und Parallelen zu legalen Handelsplattformen wie Amazon ziehen.

Darüber hinaus wagen wir einen praktischen Versuch und kaufen 1 Kilogramm Kokain. Darknet-Marktplätze bieten eine Vielzahl an illegalen Gütern und gestohlenen Informationen. Unser Versuch dient natürlich nur zu Demonstrationszwecken. Die Exkursion hilft ein Bewusstsein für die Bedrohungen zu schaffen, denen Ihr Unternehmen möglicherweise ausgesetzt ist. Wir prüfen auf Wunsch sogar, ob Ihr Unternehmen auf einer Liste für bevorstehende Ransomware-Angriffe steht und suchen nach bisher unentdeckten Sicherheitslücken.

Diese Exkursion ist eine einmalige Gelegenheit, tiefere Einblicke in die hochprofitablen Geschäftsmodelle von Cyberkriminellen zu gewinnen und besser zu verstehen, wie diese Strukturen funktionieren.

Begleiten Sie uns auf dieser aufschlussreichen Reise ins Dunkel des Internets – eine Chance, sich mit dem nötigen Wissen zu wappnen und Ihre Cyber-Sicherheitsstrategie zu stärken.

Weitere Informationen und Anmeldung auf unserer Eventseite: Exkursion ins Darknet: Wir kaufen 1 Kilo Kokain

In unserer 63. Sitzung aggfa am 31.01.2024 präsentierten und diskutierten wir die Umfrage zur DIN 18220:

Wir blicken einem ereignisreichen Jahr 2024 entgegen und wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe Festtage:

Am 23. November wurde seitens der CMG/aggfa und dem VAT (Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber) eine Umfrage zur neuen DIN 18220 gestartet. Die Umfrage dient zur Ermittlung, welche Relevanz eine Einführung der Norm in Österreich für alle Beteiligten hätte und wie man dieser Thematik gegenübersteht.

Die DIN 18220 ist seit Juli 2023 in Deutschland in Kraft und regelt Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren zur Legung von Leerrohrinfrastrukturen und Glasfaserkabeln für Telekommunikationsnetze. Weiters werden klare Einsatz- und Ausführungsbedingungen für die alternativen Legemethoden festgelegt und einzuhaltende Mindestabstände definiert.

Darüber hinaus konzentriert sie sich nicht nur auf die technischen Spezifikationen des Tiefbaus, sondern bringt klare Regeln für den Bau und allen damit verbundenen Tätigkeiten wie Bestandsermittlung, Berücksichtigung vorhandener Leitungsinfrastrukturen, Planungs-, Antrags- und Bauphase, Wiederherstellung der Verkehrsflächenbefestigung und Dokumentation. Sie definiert die verschiedenen Legemethoden und beschreibt, unter welchen Bedingungen sie Anwendung finden.

Was bewirkt diese Norm?

Die Normierung bewirkt durch Detailvorgaben Klarheit und Rechtssicherheit für alle am Glasfaserausbau Beteiligten.

Die praktische Anwendung dieser Norm führt zu kürzeren Bauzeiten und niedrigeren Baukosten.

Verbindlichkeit in Deutschland:

Als anerkannte Regel der Technik gemäß § 126 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) ist sie ab Zeitpunkt der Veröffentlichung von allen Beteiligten einheitlich anzuwenden.

Mehr Details dazu:

-) Presseaussendung in “A4 Das DIN-Magazin

-) Hintergrundinformationen der Presseaussendung als PDF-Downlaod

Wo und wie kann man die Norm erhalten?

Die DIN 18220 kann

-) beim Verlag Beuth als pdf-Download um 135,80 EUR oder

-) bei Austrian Standards um 127,21 EUR

käuflich erworben werden.

Die Teilnahme an der Umfrage war bis 8. Dezember 2023 möglich. Das Ergebnis dient als Basis für die weitere Vorgangsweise und wird bei der 63. Sitzung der aggfa gemeinsam mit dem VAT am 31.1.2024 besprochen. 

 

 

Wir danken allen Beteiligten für Ihre Mithilfe.

 

Liebe Grüße,

DI Heinz Pabisch
Leiter Themenpanel aggfa

Das Webinar zu “Cyberkriminalität” fand großes Interesse – 5 Experten berichteten über ihre Erfahrungen und Strategien:

“FTTH – und weiter?” – unsere aggfa Tagung zur Verwertung und Finanzierung von Glasfasernetzen fand am 3. Oktober 2023 im EVN Forum in Maria Enzersdorf statt:

Bei der aggfa Exkursion OÖ gewann man einen Einblick wie kleinere, regionale FTTH-Unternehmen ihren Beitrag zum Glasfaserausbau in Österreich leisten, mit welchem Geschäftsmodell sie Erfolg haben und wie sie ihr Geschäft finanzieren:

Unter dem Motto „Anwendungen neu gedacht – (De-)Regulierung – Virtualisierung – Resilienz” fand am 25. Mai 2023 in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien die aggfa Business Creation statt:

Am 16. Mai wurde die Stellungnahme der CMG/aggfa zum EU-Vorschlag über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Gigabit-Netzen (Gigabit Infrastructure Act – GIA), das Nachfolgedokument zur Broadband Cost Reduction Directive – BCRD, nach Brüssel hochgeladen:

Die Bedeutung von Mitbenutzen vorhandener Infrastrukturen und das Mitverlegen bei Bauvorhaben andere Netzbetreiber als Maßnahmen zur Kostenreduktion waren uns seit Jahren wichtig, und die bisherigen Breitband Richtlinien zur Kostenreduktion von Breitband-Bauvorhaben (BCRD) haben wesentlich das Bewusstsein der Netzbetreiber für die sehr notwendige Kooperationsbereitschaft gestärkt.

Der vorliegende Vorschlag der EU zum Gigabit Infrastructure Act (GIA) ist die konsequente Weiterverfolgung der Breitband Kostensenkungsrichtline und der so notwendigen Maßnahmen zur Reduzierung der Baukosten für einen wirtschaftlichen und beschleunigten Ausbau der Glasfasernetze.

In den GIA begleitenden Dokumenten wird sehr ausführlich analysiert, warum die BCRD bisher nicht die erwarteten Effekte erzielte und wie verschieden, an Umfang und Qualität, die Mitgliedstaaten die Richtlinie umgesetzt haben. Es wird argumentiert, dass eine verbesserte Neuausgabe der Richtlinie wieder die Gefahr in sich birgt, nicht konsequent, mit Ver-zögerungen und zu verschiedenen Zeitpunkten national umgesetzt zu werden.

Das führte zu der Entscheidung, anstelle einer Richtlinie eine Verordnung vorzuschlagen.

Obwohl die Gründe dafür logisch nachvollziehbar sind, haben wir dagegen starke Bedenken. Die Mitgliedstaaten unterscheiden sich bei den Glasfasernetzen in vielerlei Hinsicht sehr stark. Die Versorgung mit Glasfasernetzen hängt nicht nur von einer effizienten Umsetzung der Kostensenkungsrichtlinie ab, sondern auch stark vom Telekommunikationsmarkt und seiner Breitbandversorgung, von der Qualität und Leistungsfähigkeit der Kabel-, Kupfer- und Mobilnetze, von der Strategie der Incumbents, von der Förder-Strategie und, last not least, vom politischen Willen ab. Das heißt, dass der Erfolg der BCRD nicht allein von der Qualität und Geschwindigkeit seiner nationalen Umsetzung, sondern von vielen anderen landesspezifischen Randbedingungen abhängt, und daran wird eine Umwandlung der Richtlinie in eine Direktive wenig ändern.

Der vorliegende Vorschlag, so glauben wir, wird als Richtlinie erfolgreicher sein als eine Direktive. Das vorliegende sehr gute Dokument sollte mit seiner Qualität als Richtlinie überzeugen und nicht als Druckmittel empfunden werden. Es zeichnet sich gegenüber der BCRD durch eine bessere Strukturierung, verständlichere Formulierung und Lesbarkeit aus.

Bei der Begutachtung des GIA haben wir einen besonderen Schwerpunkt auf das auch in Österreich immer stärker auftretende Problem von unfairen Überbauungen gelegt.

In der Beilage finden Sie unsere weitern detaillierten Stellungnahmen.

 

Zur CMG Stellungnahme:

https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12463-Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste-in-der-EU-Uberprufung-der-Vorschriften/F3418609_de

 

Zum Einsehen aller Rückmeldungen:

https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12463-Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste-in-der-EU-Uberprufung-der-Vorschriften/feedback_de?p_id=31879640

 

Wir danken allen Beteiligten für Ihre Mithilfe.

 

Liebe Grüße,

DI Heinz Pabisch
Leiter Themenpanel AGGFA