Erfolgreicher Workshop „White Paper, GIA und Aktuelles zum Infrastrukturrecht im TKG“ am 13.11.2024
Der 13. November 2024 markierte einen bedeutenden Tag für die aggfa: Gemeinsam mit dem Fachbereich Telekommunikation und Post der RTR organisierten wir eine spannende Veranstaltung, die die drängendsten Themen der digitalen Infrastruktur und Telekommunikationsregulierung in den Fokus rückte. Unter dem Titel „White Paper, GIA und Aktuelles zum Infrastrukturrecht im TKG“ versammelten sich Experten und Interessierte zu einem lebhaften Austausch über aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Partner und Referenten!
Unser besonderer Dank gilt dem Fachbereich Telekommunikation und Post der RTR für die großartige Unterstützung als Gastgeber sowie allen Vortragenden für ihre fundierten und inspirierenden Beiträge.
Programmhighlights und wertvolle Einblicke:
Nach der Begrüßung durch Daniela Andreasch (RTR) und unseren Leiter der Action Group Gigabit Fiber Access (aggfa), Heinz Pabisch, präsentierte Dr. Anton Schwarz (RTR) einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Berichte und Studien des Jahres 2024. Seine Ausführungen behandelten unter anderem das Weißbuch der Europäischen Kommission, den Letta-Bericht zur Zukunft des EU-Binnenmarkts und den Draghi-Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Diese Themen lieferten wertvolle Denkanstöße und regten Diskussionen unter den Teilnehmern an.
Dass sich BEREC der Diagnose des White Paper nicht anschließt und keinen Beweis der “underperformance” der EU sieht ist ein deutlicher Hinweis auf die wiedersprüchlichen Aussagen zu dem White Paper. Zum Copper Switch-off stellt BEREC fest, dass die Ziele für die Abschaltung , wenn überhaupt, länderindividuell sein sollten und die Abschaltung sollte nicht verpflichtend sein, sondern eher eine Empfehlung.
Elisabeth Felber (RTR) stellte anschließend das Arbeitsprogramm 2025 von BEREC (Gremium europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation) vor. Ihre klaren und detaillierten Erläuterungen boten einen Ausblick auf kommende regulatorische Maßnahmen und Entwicklungen auf europäischer Ebene.
Nach einer Pause vertiefte Susanne Forizs (RTR) das Thema Gigabit Infrastructure Act (GIA). Die Verordnung (EU) 2024/1309, die ab November 2025 gilt, verspricht eine Vereinfachung und Kostensenkung beim Aufbau von Gigabit-Breitbandnetzen. Zusätzlich brachte sie die Teilnehmenden auf den neuesten Stand der Spruchpraxis im Infrastrukturrecht und schilderte, wie Leitungs- und Standortrechte derzeit rechtlich gehandhabt werden. Die detaillierten Informationen sorgten für eine rege Diskussion und ein spannendes Wissensnetzwerk. Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes im November 2025 sind noch Abgleichungen mit dem österreichischen TKG vorzunehmen und zu bestimmten Artikeln Leitlinien und “Orientierungshilfen” auszuarbeiten.
Den Schlusspunkt setzte Dr. Wolfgang Feiel (RTR) mit einem hochinteressanten Vortrag über die Rechteverteilung im Bereich FTTH-Hausverkabelung. Er brachte Licht in die oft komplexen rechtlichen Verhältnisse zwischen den verschiedenen Akteuren und bot den Teilnehmenden wertvolle Perspektiven.
Ein Event, das nachhallt: Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, und wir bei der CMG/aggfa sind begeistert über die positive Resonanz und die lebhaften Diskussionen. Der Austausch hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam an den Herausforderungen der digitalen Infrastruktur zu arbeiten und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.
Wir freuen uns, weiterhin gemeinsam an den Herausforderungen und Chancen der digitalen Infrastruktur zu arbeiten und sind gespannt auf die kommenden Entwicklungen in diesem dynamischen Bereich!