aggfa Happy Hours im Schönstattzentrum Kahlenberg
In der naturnahen Atmosphäre mitten im Wienerwald trafen sich am 4. April über 20 Glasfaserjünger zum diskutieren und networken.
Wir hatten Frau Helga Tieben, Fachverbandsgeschäftsführerin des Fachverbandes der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen der WKO und Herrn Gerhard Haidvogel, Obmann des Fachverbandes und Geschäftsführer und CTO von Kabelplus, eingeladen, mit uns über ihre Erfahrungen zu plaudern und uns für Fragen und Diskussionen zur Verfügung zu stehen.
Folgende Themen wurden neben anderen Themen etwas ausführlicher behandelt:
NIS 2
Helga Tieben legte ihren Fokus auf die Cybersicherheits-Richtlinie NIS 2, welche die Maßnahmen für ein hohes gemeinsames Cybersicherheitsniveau in der gesamten europäischen Union festlegt, und auf die Unterstützung, die Wirtschaftskammer ihren Mitgliedern zur Anwendung dieses Gesetzes bietet: gerade einen Tag vor unserem Treffen wurde der Begutachtungsentwurf zum NIS-Gesetz 2024 veröffentlicht. Dieser Entwurf stellt die Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht dar. Die Begutachtungsfrist endet am 1.5.2024. Die NIS2 muss bis 17. Oktober 2024 in jedem EU-Mitgliedstaat in nationales Recht umgesetzt werden.
Alles über das Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetz 2024 – NISG 2024 finden Sie auf der Webseite der WKO:
Kabelplus als FTTH-Netz-Betreiber
Gerhard Haidvogel stellte sein Unternehmen Kabelplus mit Schwerpunkt auf Glasfasernetze vor. Kabelplus, tätig hauptsächlich in Niederösterreich und Burgenland, ist einer der größten Kabelnetzbetreiber von Österreich, errichtet und betreibt seit Jahren aber auch FTTH Netze. Gemäß des Internetmonitors der RTR Q3-2023 ist Kabelplus mit nahezu 16.200 Homes Connected der drittgrößte FTTH-Anbieter nach Anzahl der aktiven Anschlüsse in Österreich (Bild 6.11).
Das stellt einen Marktanteil bei insgesamt 296.000 Homes Connected (ohne FTTB Abschlüsse) von 5,5, % dar. Die Take Up Rate beträgt 37,8 % gegenüber dem Österreichdurchschnitt von ca. 21 %.
Weitere Infos unter: https://www.rtr.at/TKP/aktuelles/publikationen/publikationen/m/im/internet-monitor-q32023.de.html
Die Volkswirtschaftlichen Effekte der Telekommunikations- und Rundfunkbranche in Österreich
Unsere Gäste präsentierten uns die neue Studie der WKO:
Gesamte Studie: https://www.wko.at/oe/information-consulting/telekommunikations-rundfunkunternehmungen/studie-telekom-rundfunk.pdf
Erstmals liegen vollständige Berechnungen zu Bruttowertschöpfung, Beschäftigungseffekten, Steuern & Abgaben sowie Investitionen der beiden Schlüsselbranchen vor.
Fast 10,2 Mrd. Euro an Bruttowertschöpfung wurden im Jahr 2022 direkt durch die Telekommunikationsbranche in Österreich erwirtschaftet. Dies entsprach einem Anteil von 2,55 Prozent an der gesamten österreichischen Wertschöpfung.
Die Studie zeigt die Bedeutung der Telekommunikationsbranche auf: so ist beispielsweise der insgesamte Steuer- und Abgabeneffekt der Telekommunikationsbranche mit 3,9 Mrd. Euro höher als das Aufkommen der Kommunalsteuer (rund 3,5 Mrd. Euro).
Wir danken allen Beteiligten fürs Kommen und Ihren Beitrag zu den interessanten Themen.